User-Interface-Design

Die bestmögliche Erfüllung eines Bedürfnisses durch zielführende, klare Handlungsschritte realisierbar machen – so läßt sich die Aufgabenstellung im Interfacedesign definieren. Ob Touchscreen oder mechanische Bedieneinheit – der echte Nutzen zeigt sich, wenn an der Schnittstelle von Mensch, Produkt oder Maschine eine reibungslose und intuitive Kommunikation erfolgt.

Die Benutzerschnittstelle (nach der Gesellschaft für Informatik, Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion auch Benutzungsschnittstelle; englisch User Interface) oder auch Nutzerschnittstelle ist die Stelle oder Handlung, mit der ein Mensch mit einer Maschine oder einem Arbeitsgerät in Interaktion tritt. Im einfachsten Fall ist das ein Lichtschalter: Er gehört weder zum Menschen, noch zur „Maschine“ (Lampe), sondern ist die Schnittstelle zwischen beiden.

Systematisch betrachtet gehört die Benutzerschnittstelle zu den Mensch-Maschine-Systemen (MMS): MenschMensch-Maschine-SchnittstelleMaschine. Verschiedene Wissenschaften widmen sich dem Thema, etwa die Informatik, die Kognitionsforschung und die Psychologie. In der Forschung beschäftigt sich die Disziplin der Mensch-Computer-Interaktion mit dem Thema.

Damit eine Benutzerschnittstelle für den Menschen nutzbar und sinnvoll ist, muss sie seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten angepasst sein. Die Grundlagenkenntnisse für eine ergonomische und benutzerfreundliche Schnittstellen-Gestaltung werden in der Wissenschaftsdisziplin der Ergonomie erarbeitet. Die konkreten Tätigkeitsfelder sind hier Kognitive Ergonomie, Systemergonomie und Software-Ergonomie (usability engineering).

Ganz gleich, wie gut Gestaltung und Funktionalität eines Produkts oder einer großindustriellen Fertigungsanlage auf dem Papier auch sein mögen – nur mit der Entwicklung von durchdachten Nutzeroberflächen wird eine optimale Anwendungsökonomie erreicht. Wie gut und wie gerne wir ein Produkt verwenden oder eine Maschine bedienen können, entscheidet maßgeblich über seinen Erfolg.

Gutes Interface-Design bedeutet:
Komplexe Abläufe und Funktionen nachvollziehbar und darstellbar machen – damit die Bedienung Menschen verschiedener Generationen leicht gelingt.

Prototypen sind auch beim Interface ein wichtiges Werkzeug

Auch wenn technisches und gestalterisches Knowhow dafür unerlässlich ist – mehr als in der Ideenfindung und Produktentwicklung spielt auf der Anwendungsebene Intuition die entscheidende Rolle. Am besten, man probiert es aus – Ich gebe mit digitalen Visualisierungen und Prototypen aus Papier eine erste stabile Basis, auf der die zentralen Parameter in Design und Funktionalität für jede Projektumsetzung gemeinsam mit dem Auftraggeber diskutiert, bewertet und gegebenenfalls modifiziert werden können.